Sehstörungen und Sehfehler bei Kindern und Erwachsenen

Unter dem Begriff "Sehstörungen" werden verschiedene Beeinträchtigungen des Sehens zusammengefasst.

Es gibt viele verschiedene Arten von Sehstörungen. Insbesondere:

  • Augenflimmern
  • Ausfall von Teilen des Gesichtsfelds; Tunnelblick
  • Doppelsehen
  • Farbsinnstörungen
  • Flimmern; helle Punkte
  • Licht- oder Blendungsempfindlichkeit
  • Schwarzwerden vor den Augen
  • unspezifische Lichtwahrnehmungen (Blitze)
  • Verschwommen- oder Unscharfsehen

Sehstörungen können vorübergehend auftreten, aber auch länger anhalten.

Je nach Ursache der Sehstörungen können begleitend andere Beschwerden auftreten. Beispielsweise Erbrechen, Kopfschmerzen, Kaubeschwerden, Müdigkeit oder Schwindel.

Sehstörungen können verschiedene Ursachen haben, beispielsweise

  • eine Glaskörperabhebung und/oder
  • Netzhautablösung
  • Durchblutungsstörungen im Auge
  • Durchblutungsstörungen im Gehirn bis hin zum Schlaganfall.

Viele Ursachen müssen sofort behandelt werden. Sehstörungen sollten stets ernst genommen werden. Eine schnelle Abklärung ermöglicht eine schnelle Erkennung der Ursache, so dass eine Behandlung rechtzeitig eingeleitet werden kann.

Sehstörungen bei Ihren Kindern

Folgende Hinweiszeichen sollten Sie auf Sehstörungen bei Ihren Kindern aufmerksam werden lassen:

  • Entwicklungsverzögerung bei Kleinkindern
  • Fehlhaltungen des Körpers
  • Augenfehler in der Familie
  • Schielstellungen der Augen
  • Schulprobleme

Aber auch Hinweiszeichen wie:

  • Schnelles Ermüden bei Konzentration
  • Unlust beim Malen, Lesen, Lese-Rechtschreibschwäche
  • Augenreiben, häufiges Blinzeln
  • Dichtes Herangehen, Kopfschiefhaltung, gelegentliches Schielen
  • Kopfschmerzen
  • Permanente Unruhe (Zappelphilipp)

Das Sehvermögen ist mitentscheidend für die schulischen Leistungen Ihres Kindes und trägt damit maßgeblich zur späteren beruflichen und sozialen Situation Ihres Kindes bei.

Das normale Sehen Ihres Kindes reift in den ersten 8 bis 10 Lebensjahren zu seiner annähernd endgültigen Ausprägung heran. Nur bis zu diesem Lebensalter kann die Entwicklung positiv beeinflusst werden. In den meisten Fällen bleiben solche Störungen den Eltern und oft auch dem Kinderarzt verborgen, da die Sehbehinderungen kosmetisch unauffällig sind.

Gerne beraten wir Sie über diagnostische und therapeutische Möglichkeiten, um Ihnen hinsichtlich Ihrer Sehstörung frühzeitig helfen zu können.