Makuladegeneration (altersabhängige Makuladegeneration (AMD))

Die altersabhängige Makuladegeneration (AMD) ist in Deutschland und anderen Industrieländern die häufigste Ursache für Verminderung der Sehleistung jenseits des 50. Lebensjahres geworden.

Die Makuladegeneration tritt meist altersbedingt auf und ist nur schwer behandelbar. Die Makula ist die Stelle des schärfsten Sehens auf der Netzhautmitte. Im Rahmen einer Degeneration der Makula wird ihr Sehvermögen schlechter. Dinge werden „um die Ecke“ wahrgenommen, das Bild scheint verzerrt und kleine Schrift ist nicht mehr lesbar.

Früherkennung. Durch rechtzeitige Vorsorge muss es nicht zu solchen Beeinträchtigungen kommen.

Mittels eines Laser-Scanning-Ophthalmoskops können wir in unserer Augenarztpraxis schon ein frühes Stadium der Makuladegeneration erkennen, selbst wenn Sie noch keine Einschränkungen Ihrer Sehfähigkeit erkennen können. Durch geeignete Therapiemaßnahmen lässt sich dann ein weiteres Fortschreiten der Krankheit verlangsamen oder sogar verhindern.

Ihr Nutzen

Regelmäßige augenärztliche Vorsorgeuntersuchungen zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr alle 2 Jahre und ab dem 50. Lebensjahr jährlich sind erforderlich, um frühzeitig die Diagnose einer Makuladegeneration zu stellen. Helfen Sie mit und tragen Sie durch regelmäßige Vorsorge dazu bei, Ihre Augen so lange wie möglich gesund zu erhalten.

1. Diagnostik und Therapie der Altersbedingten Makuladegeneration (AMD)

  • regelmäßige Prüfung von Sehleistung mit Ausschluss von Metamorphopsien (Verzerrtsehen) mittels Amsler-Test
  • funduskopische Beurteilung / Kontrolle der Makula an der Spaltlampe
  • Netzhaut-Scan der Makula mittels OCT (Schicht-Aufnahme der Makula zum Ausschluss Makula-Ödem (feuchte Makuladegeneration))
  • Fluoreszenz-Angiographie (Kontrastmittel-Darstellung der Makula bei Erstmanifestation einer feuchten Makuladegenaration)
  • Beratung und Einsatz der Orthomolekularen Medizin zur konservativen Therapie der trockenen Form der AMD sowie als unterstützende Therapie bei der Behandlung der feuchten Form der AMD
  • Intravitreale Injektionen bei der feuchten Form der AMD

 

Wer trägt ein höheres Makularisiko?

Bei den folgenden Gesundheitsrisiken / Erkrankungen sind jährliche Untersuchungen der Augen und der Netzhaut anzuraten:

Biographische Ursachen

  • Genetische Faktoren – bei Krankheitsfällen in der Familie ist das eigene Risiko ebenfalls erhöht
  • Geschlecht – Frauen tragen beispielsweise ein 2,5-fach höheres Risiko für eine AMD als Männer
  • Schwerbräunende Hellhäutige mit hellem Haar und heller Augenfarbe
  • Personen, die gegen grelles Licht empfindlich sind

Verhaltensbedingte Ursachen

  • Ernährung
    • Hoher Fettkonsum
    • Mikronährstoffmangel (Vitalstoffe)
  • Genussmittelkonsum
    • Tabak (Rauchen) – verursacht ungefähr eine Verdoppelung des Risikos
  • Laser-Disco-Makula“ infolge Schädigung durch Laser-Einsatz in Diskotheken

Krankheitsbedingte Ursachen

  • Atherosklerose (Arteriosklerose, Arterienverkalkung)
  • Diabetes mellitus
  • Hypertonie (Bluthochdruck)
  • Infektion mit Chlamydia pneumoniae
  • Koronare Herzkrankheit (KHK) (Erkrankung der Herzkranzgefäße)

Operationen

  • Staroperation wegen Lichtrisikos

Umweltbelastung – Intoxikationen (Vergiftungen)

  • intensive Sonneneinstrahlung (UV-A und UV-B)